Archiv 4. November 2019

Landkreisübung – Herbstunwetter –

Einsatz der Erdungsvorrichtung für die Fahrdrahtleitung

Im Rahmen eines Aktionstages auf Abschnittsebene nahmen 11 Kameraden der Feuerwehr Prittriching an 5 unterschiedlichen Übungsszenarien in umliegenden Gemeinden und in Prittriching teil. In Stationsausbildungen wurden auch ungewöhnliche Themengebiete beübt, die unseren Kameraden neue Erkenntnisse in unterschiedlichen Szenarien vermittelte.

Den Start bildete eine Übung im Bereich der Gleisanlagen der Deutschen Bahn in Egling. Hierbei wurden die notwendigen Maßnahmen bei Einsätzen im Gleisbereich vom zuständigen Notfallmanager der Bahn erläutert. Dazu gehört unter anderem das Erden der Oberleitung um einen gefahrlosen Einsatz der Mannschaft zu gewährleisten.

Weiter ging es in der Gemeinde Winkl, in der der Hochwassereinsatz mit dem Einsatz einer Großpumpe der Berufsfeuerwehr Augsburg geübt wurde. Die Großpumpe beeindruckte durch eine maximale Förderleistung von 8000 Liter pro Minute über 2km Förderstrecke. Die dadurch bedingten ungewöhnlich groß dimensionierten Armaturen wurden an dieser Station ebenso vorgestellt, wie auch das Ausbringen der entsprechenden Förderleitungen.

F-Schlauchleitung

An der dritten Station in Beuerbach galt es die Maßnahmen bei der Reanimation aufzufrischen. An einer Übungspuppe konnten die Kameraden das richtige Vorgehen beim Auffinden einer verunfallten Person unter fachkundiger Anleitung unter Beweis stellen. Auch die Anwendung eines externen, automatischen Defibrillators (AED) wurde simuliert.

In Scheuring wurde der Aufbau eines Notdekontaminierungsplatzes dargestellt. Hierbei wird mit einfachen Mitteln die Möglichkeit der notfallmäßigen Reinigung eines im CSA-Einsatzes kontaminierten Trupps sichergestellt.

AED-Einsatz

Den Abschluss bildete eine Einsatzübung am Freibad Prittriching, bei dem ein Chlorgasaustritt angenommen wurde. Auch hier wurde die zu ergreifenden Maßnahmen bei einem vergleichbaren Einsatz erläutert, beginnend vom Erkennen des Gefahrenbereichs und den damit verbundenen notwendigen Absperrmaßnahmen bis zu den Erstmaßnahmen, die durch den vorgehenden Atemschutztrupps durchgeführt werden sollten.
Abgeschlossen wurde die Übungen durch alle Beteiligten mit einer gemeinsamen Brotzeit in Scheuring. Zusammenfassend wurde der Nachmittag von allen Beteiligten als sehr erkenntnisreich und informativ bewertet.

Abrollbehälter des Landkreises